Auch mit Neurodermitis ins Wasser!


Cremen, schwimmen, duschen, cremen
Auch mit Neurodermitis ins Wasser!
mauritius images / Emilio Ereza / Alamy / Alamy Stock Photos

Kindern mit Neurodermitis wird oft vom Schwimmen abgeraten. Doch das ist falsch, meinen Hautärzt*innen. Denn der Badespaß schadet der Haut nicht, er bringt sogar Vorteile – solange man sich an ein paar Verhaltensregeln hält.

Hautbarriere erholt sich schnell

Es ist vor allem die Sorge um die Hautbarriere, die Eltern und auch Ärzt*innen dazu bringt, Neurodermitis-Kinder nicht ins Wasser zu lassen. Denn durch Kontakt mit Wasser verliert die Haut Feuchtigkeit, was die bei der Neurodermitis ohnehin beeinträchtigte Hautbarriere weiter verschlechtert. Doch Messungen bei gesunden jungen Profischwimmer*innen zeigen: Zwar steigt der Wasserverlust durch die Haut unmittelbar nach intensivem Schwimmtraining deutlich an. Doch innerhalb von 30 Minuten normalisiert er sich wieder. Andere Studien geben ebenfalls Entwarnung. Kinder, die schon sehr früh geschwommen sind, entwickeln nicht häufiger eine Neurodermitis als wasserscheue Altersgenossen.

Vor und nach dem Bad eincremen

Schwimmen ist also kein Problem für Neurodermitis-Kinder. Im Gegenteil, das Wasser kühlt die geplagte Haut und hilft im Sommer gegen übermäßiges Schwitzen. Damit die erkrankte Haut das Baden gut übersteht, geben Hautärzt*innen noch folgende praktische Tipps:

  • Vor dem Gang ins Wasser Pflegelotion auftragen. Welche am besten schützt, muss jeweils ausprobiert werden. Manchmal sind es andere Produkte, als diejenigen, die von den Kindern zur normalen Basispflege benutzt werden.
  • Vorsicht nach dem Eincremen! Mit glitschigen Handflächen und Fußsohlen steigt die Rutschgefahr im Schwimmbad.
  • Badebekleidung nach dem Schwimmen rasch ausziehen und den Körper mit Leitungswasser abspülen. Nicht heiß duschen, das reizt die Haut zusätzlich.
  • Nach dem Duschen die Haut vorsichtig mit einem weichen Handtuch aus Baumwolle oder Mikrofaser abtupfen. Handtuch nicht im Freien trocknen lassen, damit keine reizenden Allergene darauf landen.
  • Gleich nach dem Abtrocknen entzündungshemmende Pflegeprodukte auftragen.
  • UV-Strahlen reizen die Haut. Im Freien deshalb immer an den Sonnenschutz denken. Der Lichtschutzfaktor sollte mindestens 50 betragen, das Produkt auf mineralischer Basis und ohne Duftstoffe sein.
  • Auch spezielle Sonnenschutzkleidung hilft gegen UV-Strahlen. Sie hat den Vorteil, dass man darunter die Ekzeme etwas verstecken kann.
  • Bei nässenden Ekzemen das Schwimmen lieber verschieben. Die Gefahr ist dann zu groß, sich über die offene Haut mit Bakterien aus dem Wasser zu infizieren.

Quelle: SpringerMedizin

Unsere Partnerapotheke

Apotheke im Sanupark
Frankfurter Str. 94
65239 Hochheim

zur Webseite

Unsere Partnerapotheke


Apotheke im MCN 

Borsigstraße 2-4
65205 Wiesbaden

zur Website

News

Schwangerschaftstest: Das ist wichtig
Schwangerschaftstest: Das ist wichtig

Damit keine Fehler passieren

Schwanger oder nicht? Das nachzuweisen ist heute ganz einfach: Man hält einen Teststreifen in den Urin und liest das Resultat im Display ab. Für ein zuverlässiges Ergebnis muss allerdings allerhand beachtet werden.    mehr

Depressionen bei Männern erkennen
Mann sitzt mit Whiskyglas inhalbdunkler Küche und starrrt ins Leere

Blind für Gefühle?

Depressionen werden bei Männern oft nicht diagnostiziert. Das liegt nicht nur daran, dass die Vertreter des „starken Geschlechts“ psychische Probleme ungern zugeben. Männer haben häufig auch andere depressive Symptome als Frauen.   mehr

Babyhaut: Weniger ist mehr
Baby wird gebadet.

Pflege für die Kleinsten

Streichelzart, aber auch dünn und empfindlich – Babyhaut ist besonders schutzbedürftig. Da liegt es nahe, dem Baby mit extra vielen Hautpflegeprodukten Gutes zu tun. Doch genau das Gegenteil ist richtig.   mehr

Herbstzeit ist Pilzzeit
Herbstzeit ist Pilzzeit

Vorsicht vor Vergiftungen

Die Medizinische Hochschule Hannover warnt: Pilzvergiftungen nehmen zu – vor allem durch den Knollenblätterpilz.    mehr

Magnesiumölspray gegen Krämpfe?
Magnesiumölspray gegen Krämpfe?

Von Dr. Internet empfohlen

Von Wadenkrämpfen bis Schlafmangel: Viele Menschen schwören auf Magnesium. Laut Internet soll der Mineralstoff besonders schnell wirken, wenn man ihn als Öl auf die Haut sprüht. Stimmt das?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen
Rosen-Apotheke
Inhaberin Ulrike Stäudel
Telefon 06146/83 50 84
E-Mail service@rosen-apotheke-hochheim.de